Dieses Zitat kann man noch weitreichender interpretieren, als im vorherigen Post. Man kann es als Einladung auffassen, Beschränkungen geschickt für sich arbeiten zu lassen – sie als „Bande“ zu interpretieren, mit welcher der Billiard-Profi einen brillianten Stoß erzielt. Und man kann sich selber als die gute Fee sehen, die den bösen Fluch zwar nicht rückgängig machen kann, aber dennoch in einen Segen abwandeln kann. Nicht umsonst macht Not erfinderisch – oder wie Alfred Selacher es so schön formuliert: „Erfinder sind Überwinder“*. Grenz-Überwinder. Und manche mögen es, sich an Beschränkungen vorbei zu schmuggeln. Und auch wenn wir im Alltag alle beschwören, dass wir Gesetzes- und Grenztreue toll finden, wenn wir auf dem Schwarzmarkt eine Idee Zucker oder Kaffee bekommen, finden wir es auch nicht so übel. Vielleicht sollten wir lieber die Grenzen hinterfragen, um den Preis für die kreative Ware nicht so unnötig in die Höhe zu treiben?
* Erfinder sind Überwinder.© Alfred Selacher (*1945), Schweizer Lebenskünstler, gefunden auf www.aphorismen.de
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